USA 2002
13.09.
Heute sollte es nun endlich losgehen , an einem Freitag ,den 13. !!! Ich sah das ganze allerdings als gutes Omen - und los
gings!! Zum Frankfurter Flughafen hatten wir einen „Bringservice" der Flugterminal wurde schnell gefunden , eingecheckt
und dann ab zu Sicherheitskontrolle , die wirklich schärfer als bisher war ! Stichprobenartig mußte man die Schuhe
ausziehen oder Handgepäck...das ganze nahm etwas mehr Zeit in Anspruch , aber wir waren ja rechtzeitig da.. Im
Wartebereich wurde allerdings dann nochmals ein Securitycheck aufgebaut , was dann schon nervig war , man kam dann
im Innenbereich nicht mehr auf die Toiletten , mußte dafür wieder raus und wurde dann nochmals durchsucht , das nervte
dann schon!
Der Flug nach New York verlief schnell , allerdings aufgrund der erhöhten Sicherheitsstufe in NY selbst war ziemlicher
„Andrang" am Himmel , so daß wir etliche Warteschleifen machen mußten , bevor wir dann doch landeten. Die üblichen
Formalitäten waren bald erledigt , die Koffer geschnappt , die richtige Reiseorganisation im Visier , schon gings ab zu
unserem Hotel , was direkt in der unmittelbaren Nähe des Times Square lag! Diesen haben wir uns am Abend dann auch
noch angesehen ,gingen ein wenig spazieren ( wo uns"Moby" über den Weg lief), doch irgendwann gegen 22 Uhr waren wir doch wieder todmüde im Hotel angelangt , der tag war doch
lang!
14.09.
Der Morgen fing mit einer ausgedehnten Stadtrundfahrt an , wo uns viel von NY gezeigt wurde : Freiheitsstatue , Central Park ,
Harlem ,China Town , Little Italy , Soho und natürlich auch Ground Zero , und die Kirche , die vor den Twin Towers
gestanden hat , und den Firefighters als Lagerstätte diente . Die Kirche ist mittlerweile als Art Museum umfunktioniert ,
teilweise war die Stimmung dort sehr bedrückend , und viele Menschen hatten Tränen in den Augen. Vor der Kirche waren
viele Vermißtenmeldungen angeschlagen , was die bedrückende Stimmung nicht minderte .Makaber fand ich nur die
>Verkaufstände , direkt an der Kirche ...na ja , Merchandise ist alles...
Gegen Mittag war die Rundfahrt beendet , so daß wir NY auf eigene Faust entdecken konnten. Wir bummelten durch die
Einkaufsmeilen , fanden das ein oder andere Stück. Um NY sich dann von oben anzusehen besuchten wir das Empire State
Building , daß im 86. Stock eine Aussichtsplattform hatte , wo man wirklich einen atemberaubenden Blick über Manhattan
hatte!
Als der Hunger sich meldete , suchten wir einen McDonalds auf , wo die Burger doch teils besser schmecken als in good
old Germany.
Am Abend ließen wir dann im Hotel das amerikanische TV über uns ergehen , Gott sei Dank gibt es bei uns in den
Rundfunkanstalten noch nicht so viel Werbung wie dort!
15.09.
Heute ging es mit der Subway Richtung China Town und Little Italy . In Litte Italy war grad ein Heiligenfest , wo man sich
vorkam , als wäre man auf einem europäischen Volksfest gelandet. Diesmal hatten wir keine Lust auf McDonalds , so daß
wir uns in einer Pizzeria einen Platz suchten.Aufs Essen mußten wir allerdings sehr lange warten ,die Portionen waren okay
, nur als die Rechnung kam , erlitten wir einen milden Schock ....mit Tax und Tip eine äußert hohe Summe , wovon man
hier in Deutschland sich ein Essen in einem etwas feineren Restaurant hätte leisten können! In der Pizzeria war der
Geräuschpegel recht hoch , da die Amerikaner sich sehr lautstark unterhielten ,was wirklich störte , besonders laut wurde es
als ein kleiner Festzug durch die Straßen führte ... jung und alt haben begeistert geklatscht...obwohl es doch eher eine
ziemlich kleine Prozession war.
Viel haben wir an dem Tag dann nicht mehr unternommen , sind noch am Times Square und Broadway entlang spaziert ,
haben Ansichtskarten gekauft und uns im „Starbucks" einen Frappucchino schmecken lassen (ein Jammer ,daß es hier kein
Starbucks gibt!!).Wir waren dann auch früh im Hotel , da am nächsten morgen unsere eigentliche Rundreise beginnen
sollte.
16.09.
Heute ging es dann also richtig los , um 6 Uhr aufstehen , alles zusammenpacken , duschen..und am morgen noch schnell
was zum Frühstück kaufen.Gegenüber vom Hotel war ein kleiner Lebensmittelladen , wo wir unseren Proviant beziehen
wollten , auf dem Weg dahin ging ein Farbiger Amerikaner lachend an uns vorbei und meinte mit einem Blick auf mich ,
daß Halloween erst einen Monat später sei (ich war wie immer schwarz gekleidet und an dem Morgen wohl sehr bleich und
etwas geschminkt) Jürgen hat sich darüber fast totgelacht , während es mich nur mild amüsiert hat.
Nun um 7:30 Uhr stand unser Reisebus parat: einen sonnengelbes Riesending (für 15 Rundreiseteilnehmer) mit Dachauer
Kennzeichen - ein Exot in Amerika ;-). Die erste Route führte und an die Niagara Fälle , eine Fahrt von fast 10 Stunden ,
mit Pausen inbegriffen. 17 Uhr waren wir dann in Niagrara und machten uns direkt auf den Weg , die Fälle zu bestaunen.
Um einen Blick auf die „schöneren" Fälle zu erhaschen , mußten wir auf die Kanadische Seite . Also gings zu Fuß über die
Grenze , was uns noch einen Stempel mehr in unsren Reisepaß brachte *g*! In Kanada angelangt machten wir ein paar
Fotos der Fälle in der Abenddämmerung und gingen dann die Einkaufsmeile entlang , wo sich Souvenirläden aneinander
reihten , abgelöst von Spielhölle und Fast Food Läden. Ich kaufte für eine Freundin eine Traumfänger (der ihr wohl noch
nicht geholfen hat *g*) und ein paar Postkarten.Wie schon fast zu Gewohnheit waren wir früh im Bett , da es morgen
wieder um 6:30 Uhr losging.
17.09.
Unser Programm heute waren natürlich die Niagarafälle Fälle , also gings wieder nach Kanada , wo wir erst zum
Hubschrauber Platz fuhren . Uns waren jedoch 60 US$ pro Person zu teuer um 3 Minuten die Fälle von oben zu sehen ,
also warteten wir ,bis die paar Leute mit ihrem Rundflug fertig waren. Interessanter war wir uns die Niagarafälle von unten.
Es gab Schiffstouren , die unter den Fällen , bzw nahe an den Fällen vorbei führten , und das haben wir auch gemacht. Man
bekam dazu noch ein lustiges blaues Mülltüten Regencape und dann konnte man die ganze Schönheit der Wasserfälle
genießen! Später sind wir noch im Skylon Tower auf eine Aussichtsplattform gefahren , wo ein paar tolle Fotos entstanden
.Vorgesehen war auch noch ein Film über die Fälle in einem IMAX Kino , doch da wir noch bei Pizza Hut eine Pizza
bestellt hatten und die lange auf sich warten ließ , schenkten wir uns den Film und gingen noch ein wenig abseits spazieren,
wo wir eine Glasbläserei entdeckten die allerhand Schönes anbot, nur leider zu unerschwinglichen Preisen (obwohl mich
ein Glasengel mehr als nur gereizt hat!)
Am späten Nachmittag ging es dann weiter nach Williamsport , einem Ort in the middle of nowhere , wo es wirklich gar
nichts gab , noch nichtmals ein Döschen Bier , was es sowieso nicht in jedem US -Supermarkt gibt.
So ging es halt wieder früh ab ins Bett.
18.09.
Unser Hotel bot diesmal Frühstück an , was halbwegs genießbar war , allerdings gab es nur Papp- bzw Plastikgeschirr, was
sich in Amerika riesengroßer Beliebtheit erfreut.
Los ging es durchs Land der Amish People , die angeblich ohne Strom und sonstige moderne Errungenschaften lebten ,
trotzdem frage ich mich , warum manche Häuser der „Amishe" mit Stromkabeln und Antennen versehen waren. In
Intercourse machten wir 2 Stunden Pause , viel zu lange . Der Ort war eine absolute Touristenabzocke , dort sollte einem
gezeigt werden , wie die Amish People lebten , doch davon war irgendwie nichts zu sehen... na ja , es ist halt eine
Rundreise , und wir waren froh , als es nach 2 Stunden dann endlich weiter ging.
Schnell erreichten wir Baltimore , wo wieder ein wenig Aufenthalt war . Wir gingen zuerst in unser geliebtes Starbucks
einen Frappucchino genießen und danach in ein CD- und Buchladen . An CD´s gab es nicht viel besonderes( Ramstein
,Neubauten, und schockierenderweise „Sasha" ... ),die düstere Seite der Musik ist eh in Amerika schwer zu finden ,
genauso wie Goths , Grufties oder wie man sie auch bezeichnen mag.
Gegen Abend erreichten wir dann Washington sowie Stunden später auch unser Hotel , da unser Busfahrer sich doch ein
wenig verfahren hatte , wie ich meiner Washington -Karte entnehmen konnte ;-)
Abends sind wir noch ein wenig durch die City gelaufen , haben einen Supermarkt gefunden , der natürlich auch kein Bier
führte (aber leckere Vanille Cola - ich sehne mir schon den Tag herbei ,wenn es diesen Genuss bei uns gibt! Das Weisse
Haus haben wir auch noch entdeckt und Fotos von ihm gemacht , doch leider war es einfach zu dunkel ! Das Sichherheit in
Washington besonders groß geschrieben wird haben wir gesehen , alles videoüberwacht und abgesperrt!
19.09.
Am frühen Morgen stand wieder eine Stadtrundfahrt auf dem Programm , wo wir wirklich alles Sehenswerte von
Washington zu Gesicht bekamen. Die anderen von unserer Gruppe wollten dann noch nach Alexandria (eine ach sooo tolle
Stadt laut Reiseführer) , doch wir hatten keine Lust dafür nochmal extra pro Person 15 $ auszugeben (U- bahnen sind
billiger!!) und sind dann auf eigene Faust durch Washington marschiert.Wir haben auf diesem Weg eine Brauerei entdeckt ,
wo wir uns „ Dunkles" und „Märzen" schmecken ließen .Als Alternative zu McDonalds ,haben wir ein „Sbarro" endeckt ,
eine Art italienisches Bufffet mit kalten und warmen Speisen UND Gemüse!! Wir mußten nicht lange überlegen und haben
dort unser Mittag- bzw Abendessen genossen. Am frühen Abend erreichten wir wieder unser Hotel , haben uns kurz
ausgeruht in sind gegenüber vom Hotel in eine Musikkneipe namens Lulu gegangen , dank Happy Hour war das Bier dort
extrem günstig , 1 Dollar pro (Papp)Becher.
20.09.
Heute war dann der Tag , wo alles drunter und drüber ging...
Am frühen Morgen ging esd los nach Philadelphia , wo wir uns die Freiheitsglocke
und die Independence Hall ansehen konnten . Da die Jürgen und mich absolut nicht interessierten (Kulturbanausen *g*) , machten wir uns auf die suche nach dem C-Tank Platten Laden (eine Visitenkarte des Shops hatte ich in meiner neuen Crüxshadows -CD gefunden!!l) wo es
ENDLICH mal etwas Musik in unserem Geschmack geben sollte. Wir hatten Glück , der Shop befand sich in der selben Straße , allerdings ein paar Häuserblocks entfernt ,so daß wir
uns auf den Weg machten...dort angekommen , hatte der Laden noch geschlossen , machte erst um 12 Uhr auf - also wieder zurück und in den Markthallen beim "Chinese Buffet" ein gutes (und Gemüse-reiches)
Mittagessen einverleibt.Danach ging es dann noch mal zum C-Tank , was nun endlich geöffnet hatte. Die Auswahl war wirklich cool : Welle:Erdball , Wumoscut, L´âme Immortelle , Endraum , Ataraxia , Persephone , Sopor Aeternus....alles vertreten.Nur natürlich nicht die CD , die ich suchte ( "Night Crawls In... " von den Crüxshadows -- wer diese CD hat und meinen Bericht hier liest , bitte maile mir!!)
Es gab sogar Orkus Magazine und andere deutsche Heftchen...aber trotzdem nix für uns , zumal die Preise auch recht schockierend waren.Also ab , zurück zum Bus , der neben einem schönen alten Friedhof parkte , wie ich leider doch zu spät bemerkte.
Unsere Fahrt ging jetzt nach New York , wo wir zuerst den Newark Airport ansteuern mußten , da dort alle anderen abfliegen sollten , Jürgen und ich mußten zum JFK (John F. Kennedy Airport) der von Newark doch gut eine Stunde Fahrzeit entfernt war.Unser "Organisationstalent" an Reiseleiter meinte aber , daß
das kein Problem war ,und er alles im Griff hat...bis wir zu einem etwas länger andauernden Stau kamen , da wurde der gute Mann doch unruhig und tätigte einige Anrufe. Am Newark angekommen , ließ er die anderen Mitreisende alle raus. Seine Chefin hat zu ihm gesagt , er solle versuchen , uns mit dem Bus zum JFK zu bringen , was Dank der Rush Hour , Freitag Nachmittag 16 Uhr in New York
utopisch war. Nach einigen Versuchen , uns auf die richtige Straße zu chauffieren , gab er es auf und brachte uns wieder an Newark , wo er uns ein Taxi organisierte. Der Fahrer fuhr zwar fast wie der Teufel persönlich (ich genoß die Fahrt , da wir noch an einigen typischen New Yorker Stellen vorbei gerauscht sind), doch kurz und gut verpassten wir den Flug .Wir waren um 19 Uhr am JFK , und der Flieger sollte um 19;05 in die Luft , adieu Miami.
So haben wir dann die Reiseleiterin angerufen , die mit der Situation absolut überfordert war und nicht wußte , was sie tun sollte .Sie meinte , wir sollten erstmal versuchen, unsere Tickets umzutauschen für einen späteren Flug.
Kurs genommen , auf den Schalter von United Airlines , versuchte ich der Dame hinter dem Schalter unsere Situation klar zu machen, was los war . Ich war froh , daß ich meine Englischkenntnisse aufgefrischt hatte und mich so doch sehr gut mit der Dame auseinander
setzen konnte . Sie fühlte richtig mit uns und sagte in ca. 40 Minuten würde ein weiterer Flug nach Miami gehen , allerdings vom La Guardia Airport, welchen wir hätten nie zur passender Zeit erreichen können.
Ich rief die "kompetente" Dame der Reiseorganisation wieder an ,doch sie wußte auch nicht weiter ...ich kam mir vor wie in einem schlechten Film...um das Ganze aber jetzt abzukürzen (ich könnte noch viel mehr über diesen chaotischen Abend berichten , mittlerweile haben wir einen Beschwerdebrief an die deutsche Organisation geschickt und warten ab , was passiert) , nahmen wir uns ein Hotel in der Nähe , um wenigstens einen Platz zum schlafen
zu haben.Irgendwie hat die Reisetante unser Hotel ausfindig gemacht ( wie ...da rätseln Jürgen und ich noch heute!) ,rief uns an ,und teilte uns mit , daß unser Flug am nächsten Tag stattfinden sollte .Nur leider war uns ein ganzer Tag Miami verloren gegangen...
21.09.
Den Tag beginnen wir ganz gemächlich und ließen uns das Frühstücksbuffet im Hotel schmecken. Gegen 11 Uhr packten wir dann unseren Kram wieder zusammen , checkten aus und ließen uns ein Taxi rufen , was uns wieder zum JFK brachte.Da wir ja nun wußten welches Terminal usw.., war es einfach , sich zurecht zufinden,deshalb steuerten wir direkt den Schalter von United Airlines an , damit wir wirklich die Gewissheit hatten, daß unser Flug okay war ( der Tante von der Reiseagentur glaubte ich nichts mehr!).Zufälligerweise war dieselbe Dame da , die uns gestern schon betreut hatte.Sie hat uns
auch direkt wieder ekannt und mit uns mit gelitten , daß wir gestern nicht mehr nach Miami kamen.Die Tickets waren wirklich okay , so , daß wir nun endlcih einchecken konnten , wenn es auch sehr früh war!
Die Warterei begann nun , es war 12 Uhr , um 19 Uhr sollte die Maschine starten , also massig Zeit. Uns knurrte irgendwann der Magen , also auf , was zum Essen suchen. Im Airport Restaurant bestellten wir "richtige" Hamburger , nicht zu vergleichen mit denen von McDonalds, uns verweilten in dem Trakt eine zeitlang. Irgendwann wurde es aber doch langweilig , man kannte bald schon alles , deshalb waren wir froh ,als
doch die Bording Time war.
Das Blöde war nur , daß nach den scharfen Kontrollen vorm Bording Bereich noch mal eine Kontrolle auf uns zu kam , jedoch nur auch diejenigen , die keinen US Paß vorweisen konnten , was in gewisser Hinsicht doch dezent diskrimminierend war. Bei der Kontrolle wurde sämtliches Handgepäck durchsucht , alles geöffnet, was zum Öffnen war...es nervte tierisch. Ich war schneller fertig als Jürgen , so nutze ich die Zeit um die Leute zu beobachten , denn laut der Tante der Reiseorganisation gab es noch 3 Leute , die den Flug am vorigen Tag verpasst hatten , aber mir fiel niemand abgekämpftes , gestresstes auf ;-)
Gott sei Dank war die Kontrolle auch bald durch und los gings nach Miami , mal mit einer nicht-deutschen Airline . Die United war teils schon komfortabler , die Sizte waren weiter auseinander ,man hatte mehr Beinfreiheit und in der Vorsitzen waren Monitore , so daß man sein Programm selbst bestimmen konnten. So vertrieben wir uns die Zeit bis nach Miami mit dem "Großstadtneurotiker" von Woody Allen.
22:50 ...geschafft! Wir waren da. In der Halle empfing uns die Reiseleiterin vor Ort und eine schwüle drückende Hitze , die die ganze Zeit in Florida nicht von uns wich.Gegen 23 Uhr waren wir im Hotel , liefen kurz noch zum Supermarkt , was zu trinken kaufen....das war dann auch schon der Tag in Miami Beach...zumindest hatten wir Blick auf den Strand vom Hotelzimmer aus.
22.09.
Heute nachdem wir das Frühstückbuffet geplündet hatten ging unsere Florida Rundreise los. Abgeholt wurden wir von unserm Busfahrer und "Füherer" gleichzeitig , einem immer gut gelaunten Mann namens Herbie , ein Deutscher der schon seit den 60ern in den Staaten war . Mit ihm wurde man sofort war , er begrüßte jeden einzeln und bot uns dirket das "Du" an, was ihn uns allen direkt sympatisch machte.
Der erste Tag sollte uns nach Key West bringen , südlichster Ort Floridas und berühmt berüchtigt.Zig Harley Fahrer kamen uns entgegen mit teils genialen Maschinen. Sehr schön war die 7 Meilen Brücke , die uns über den Atlantik und den Golf von Mexico führte und uns sicher nach Key West , dem Vergnügungsort schlechthin brachte. Aber irgendwie haben wir uns was anderes vorgestellt, es wirkte tagsüber ziemlich lahm (am Strand war auch nichts los , so es überhaupt Strand gab...), abends war allerdings die Hölle los , was wir nach einer Katamaranrundfahrt (mit Freibier *g*) herausfanden.
Wir hatten uns derweil mit den 3 angefreundet die auch ihren Flug verpasst hatten und zogen mit denen auch los zum "Sloppy Joes" , der Kneipe
des legendären Ernest Hemmingway ...leider war es eher eine Touristenattraktion Nr. 1 , so gingen wir 2 Häuschen weiter , wo wir in einem Irish Pub landeten , wahnsinnige Stimmung und leckeres Guinness. Um 22 Uhr wurden wir von Herbie wieder abgeholt , was auch gut war , denn sonst wäre der Abend ausgeartet!!
23.09.
Das Frühstück hätte an diesem Morgen ausfallen können , ich sag nur , good old Guinness...aber was solls , es mußte weitergehen , schließlich stand eine Fahrt zu , bzw über die Everglades an. Zum Glück war es bis dahin eine Strecke , so daß ich dann auch wieder frisch und munter war. Es goß allerdings anfangs in Strömen , so daß wir schon das schlimmste befürchteten , aber kaum die Tickets gelöst , versiegte der Regen auch schon.
Die Fahrt in den Propellerbooten war wirklich ein Erlebnis , leider waren sie sehr laut , aber das schreckte die Tiere nicht ab , wir sahen einiges an Alligatoren , Wasserschildkröten , sowie eine vielzahl von Vogelarten. Leider war die Fahrt zu schnell um, doch es sollte heute noch weiter gehen bis nach Fort Myers . Vorher gab es noch eine kleine Alligator Show , wo man zum Schluß einen kleinen Babyalligator (von 2 Jahren) auf den Arm nehmen konnte , für ein Erinnerungsfoto- das ließ ich mir nicht zweimal sagen, und schloß Klein-Sammy in die Arme!
Spät nachmittags erreichten wir Fort Myers . Leider nicht mehr zeitig genug ,um ins Edison Haus zu gelangen, was auf den nächsten Tag verschoben wurde.Am Abend ging unsere ganze Gruppe dann zusammen Essen , was recht nett war .An sich war die "Florida Gruppe" ein jüngeres Volk , teilweise ein paar ältere Semester ,aber im Großen und Ganzen verstanden wir uns gut , eine eher lockere Atmosphäre!
24.09.
Den Anfang machte das Edison Haus mit seinen Gärten ...es war wirklich schön , doch dank einer Luftfeuchtigkeit von 100 % war ich froh , irgendwann wieder klimatisierte Räume zu betreten, sonst hätte wohl der Kreislauf schlapp gemacht. Weiter gings danach in Richtung Orlando- Sea World ! Ich war wahnsinnig gespannt auf die Orkas , meine Lieblingstiere und konnte es kaum erwarten , endlich einen richtig und lebendig zu sehen.
Mich traf aber im Sea World doch der Schlag , kein Zweifel, die Orkas sind wunderschön , doch das Becken in denen die 5-6 Exemplare gehalten werden sind für diese viel zu klein und zu steril , keine Wasserpflanze , was meine Freude erheblich dämpfte , genau wie die typisch Amerikanische Show mit dem "Killerwal Shamu". Ich hatte es schon fast bereut , diesen Park aufzusuchen zumal auch einige andere Tiere kaum artgerecht gehalten wurden...
Zur großen Freude fing es auch wieder mal an zu Regnen , so daß wir echt froh waren als es Zeit für unsern Bus war.Aufs Hotel waren wir gespannt -leider lag es ausserhalb vom Zentrum , rundrum kaum was , außer einem Pizza Hut , McDonalds und einen
Spirituosenladen,der zum Glück auch Antialkoholisches verkaufte.An diesem Abend verschwand ich früh ins Bett , da ich mich den ganzen Tag schon fiebrig fühlte und mir die rechte Niere wehtat.
25.09.
Nach einer heißen Dusche am frühen Morgen ging es mir wieder gut , denn heute stand Disneyland auf dem Programm , krank hätte das Ganze bestimmt keinen Spaß gemacht ! Wir hatten verschieden Themenparks zur Auswahl , da wir das Magic Kingdom ja in der Nähe , in Paris haben, wählten wir das "Epcot".
Die Attraktionen im Park waren sehr gut , so daß der Eintrittspreis von 55 US$ gerechtfertigt war. Im Epcot gab es , so ähnlich wie auf der Expo eine Art Länderausstellung , bzw -vorstellung , mit Mexico, China , Norwegen , Deutschland , Japan , Italien , USA (....wer stellt sich schon selbst dar bzw aus...), Frankreich ,Kanada und England. In jedem "Land" arbeiten Menschen aus der jeweiligen Nation , wie wir zumindest schnell in Deutschland merkten. Für Deutschland stand - natürlich Bayern ;Oktoberfest , halt das typische , was die Amis leider nur kennen.
Wir haben uns mit ein paar der
Leute , die dort arbeiteten gut unterhalten , man kam halt schnell ins Gespräch. Der Tag verging schnell. Am Abend fuhr noch Micky Maus & Friends im roten Bus durch den Park um ein Meet & Greet zu veranstalten ! So viele Kinder und auch Erwachsene , die sich so freuen können habe ich noch nie gesehen , es war wirklich schön...selbst wenn Micky Maus einen Bodyguard hat... Kurz bevor wir gehen mußten fing es wieder an zu Regnen .... der Abschied fiel uns dehalb nicht schwer ;-)
Da Herbie uns erzählt hatte , daß es in der Nähe des Hotels einen Wal Mart gäbe , der 24 Stunden offen hat, machten wir uns auf die Suche ... das "Tolle" ist daß Amerika wohl nichts für Fußgänger übrig hat ...wir mußten uns unseren Weg mehr oder weniger mühevoll erkämpfen,haben es aber doch geschafft und den Supermarkt gefunden. Ein paar Kleinigkeiten wurden gekauft und diesmal wollten wir es wissen ,und suchten die "Waffenabteilung" ...es gab sie wirklich , schockierenderweise!! Man konnte dort wirklich scharfe Waffen beziehen , mußte nur einen Führerschein vom Staate Florida besitzen und 18 Jahre alt sein....
Das war wieder typisch für Amerika , Bier kaufen erst mit 21 Jahren , Waffen ab 18 Jahrern , eine Logik , die teilweise wirklich hinkt und in anderen Dingen auch wieder zu finden war. Z.B. sind die Amis stolz darauf , Energieverschwender Nr. 1 zu sein , sie machen sich teilweise wirklich keine Gedanken darüber , wo das Benizin herkommt, ob es Reserven gibt ,.... hauptsache Klimaanlagen an und alles schön kalt. Und natürlich auch das beliebte Plastikgeschirr, was in vielen Lokalen zu finden ist... ein Grund der Hygiene , man könnte sich ja sonst mit Aids anstecken. Es ist schon schockierend , wenn eine Nation sowas glaubt ... aber egal , selbst wenn viele Leute nicht sooo doll waren , das Land war und ist toll und sehenswert ...auch wenn uns zum Schluß diese aufgesetzte Freundlichkeit doch erheblich genervt hat.
Zurück zum Wal Mart...wir waren schnell wieder auf dem Heimweg .... da finf es an zu regnen ...ein Wolkenbruch der nicht mehr aufhörte .Innerhalb von 3 Minuten war nichts mehr an uns trocken. Zum Glück war es warmer Regen und zum Glück behielten wir unseren Humor bei , so daß wir nur noch lachen konnten.
Im Hotel angelangt , entledigten wir uns der nassen Kleidung , zogen Badesachen an und sprangen (im Regen) in den warem Pool und hinterher in den Whirlpool...sehr entspannend!!
26.09.
Heute gibt es wenig zu berichten , wir sahen uns die in der Nähe liegenden Geschäfte an und verbrachten den größten Teil des Tages am Pool.
27.09.
Kennedy Space Center stand heute auf dem Programm , nicht allzu weit von Orlando entfernt . Es war dort sehr interessant. Anfangs gab es einen informativen Film im IMAX Kino , danach konnte man sich eine Apollo Rakete ansehen , schon imposant , da dieses Teil gut 100 Meter lang ist. Ein Spaceshuttle war auch zu besichtigen auch von innen . Ich könnte mir nicht vorstellen , mit so einem Teil ins All geschossen zu werden , da gibt es sehr wenig Platz und irgendwas , wo ich nach ein paar Stunden wieder heraus kann , würde mich eh nervös und unruhig machen.Zum Andenken ans Kennedy Space Center haben wir uns einige Postkarten mitgenommen , wenn auch mich die Astronautennahrung gereizt hätte (Instanterdbeeren)
Am Abend bestand die Möglichkeit nochmal nach Orlando City zu fahren , doch da unsere Koffer schon voll waren und wir noch in Ruhe den Urlaub ausklingen lassen wollten, blieben wir im Hotel.
28.09.
Heute war der Tag der Abreise. Wir fuhren früh zurück nach Miami , von dort aus sollte der Flug nach Frankfurt starten, den wir auch rechtzeitig erreichten ;-)
Am Flughafen waren noch ein paar Stunden Zeit , so daß wir Gelegenheit hatten ein paar der letzten Dollar noch in das eine oder andere Andenken umzuwandeln. Dann irgendwann wurde der Flug aufgerufen und wir gingen an Board ohne extreme Sicherheitskontrollen.... Good Bye Amerika!
Der Urlaub im "Land der unbegrenzten Möglichkeite" war sehr schön und auch Erkenntnisreich...eine Erkenntnis , daß Amerika kein Land für mich wäre . Sicher für den Urlaub schon .... auf jeden Fall bald wieder nach New York , doch kein Land zum leben.
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